152 mm Haubitze 2S3M der NVA

Infos zum Bausatz

Hersteller:  Tank Mania / Polen  
Maßstab:  1:35
Extras:  NVA typische Ergänzungen, siehe Baubericht

Allgemeines

Nachdem Tank Mania diesen Bausatz angekündigt hatte, war ich sehr überrascht. Diese Haubitze in diesem Maßstab ist schon ein Novum. Man sollte allerdings nicht auf den Maßstab achten, handelt es sich hier doch leider um ein Unterdimensionierten Bausatz. Leider fehlen in der Länge, Höhe und Breite einige mm und auch cm. Das ist schon sehr ärgerlich, denkt man doch, das sich die Hersteller an die Maße des Originals halten. Das hat hier leider nicht geklappt. Sicherlich kann man das korrigieren. Dazu müßte aber der Turm zersägt werden und der Rumpf ebenso. Den sogar in Längs und Quer. Wenn ich mich recht erinnere fehlen in der Länge über 1cm...
Trumpeter wird im nächsten Jahr diese Haubitze auf den Markt bringen, hoffentlich mit den richtigen Maßen.
Doch genug davon, fangen wir mal an zu bauen...

Die Wanne

Hier habe ich zuerst einmal die Lüftergitter ergänzt. Dazu habe ich die angedeuteten Gitter ausgefräst und durch allgemeines geätztes Gittermaterial ergänzt. Außerdem habe ich der Haubitze einen Fahrer spendiert. Eigentlich sollte in der Kommandantenluke ein 'Fähnchenschwenker' sein, aber die Kuppel war komplett ausgegossen. Das erwies sich mir zu schwer die auszufräsen, deshalb habe ich einen Fahrer eingesetzt, der aus der Luke schaut. Um dort besser arbeiten zu können, habe ich auch die Winkelspiegel entfernt und später wieder neu angebracht.
Außerdem habe ich diverse kleine Zurrösen bzw. Handgriffe aus Kupferdraht ergänzt.
Die Rohrstütze wurde auch etwas überarbeitet. Der Mechanismus zum befestigen des Rohres wurde neu angefertigt. Dazu habe ich Kupfer- und Bleidraht verwendet. Anhand von Vorbildfotos konnte das recht einfach gemacht werden.
Noch ein Wort zum Laufwerk. Diese stimmte durch die fehlenden cm leider auch nicht mit dem Original überein. Um es aber doch ein wenig dem Original anzugleichen, habe ich einen Schwungarm gekürzt um den Abstand zwischen Laufrolle 3, 4 und 5 zu korrigieren.

der Turm

Am Turm mußte auch einiges verändert/ergänzt werden. Zuerst einmal habe ich die hinteren Klappen entfernt. Meine Version hatte diese nicht. Ebenso mußte der Antennensockel versetzt werden. Hier wurde auch wieder der sehr gute gedrehte von Voyager verwendet. Dann wurden alle Haltegriffe aus Kupferdraht ergänzt, ebenso der Haltemechanismus der seitlichen Tür. Einige Schweißnähte auf dem Turmdach wurden ebenso ergänzt wie diverse Zurrösen. Am Flugabwehr MG habe ich den vollen Gurtkasten 'abgebaut' und durch ein leeres Gestell ergänzt.
Da meine Haubitze auf dem Marsch ins Gelände dargestellt werden sollte, wurde das Rohr vorne mit einem Schutzsack versehen. So fällt es nicht so stark auf, das das Rohr kein 152mm Durchmesser hat. Insgesamt ist es auch viel zu schmal geraten, leider. Fällt schon etwas auf...geändert habe ich es aber nicht, weil mir es erst viel zu spät aufgefallen ist...

Zubehör

Hinzugefügt habe ich die Verladekeile auf der rechten Kettenabdeckung. Ebenso habe ich beim großen Abschleppseil ein neues benutzt, bzw. erstellt. Die Ösen und das Seil waren von Eureka. An den Ösen habe ich dann, wie beim Original, eine extra Wicklung aus dünnerem, 0,2mm stark, Kupferdraht hergestellt. Die Vorderen Seile wurden ebenfalls etwas nachdetailliert.
Die Schutzgitter an den Lampen wurden aus Lötzinn angefertigt. Auf der rechten Fahrzeugseite wurde noch ein Hupe ergänzt.
Der Bergebalken wurde aus einem echten Stück Ast gemacht, sowie die Halterungen neu angefertigt. Sieht irgendwie echter aus.
Somit ist der Bau abgeschlossen und ich konnte zur Lackierung übergehen.

Lackierung

Grundiert wurde mit Vallejo Grey Primer 74.601. Diese Grundierung ist einfach perfekt. Man muß nichts an mischen und die Farbe trocknet recht schnell Matt.
Dann folgte der Hauptlack. Dieses mal habe ich Vallejo Air Color 016 verwendet. Im nach hinein fällt mir aber auf, das die Farbe etwas zu Grün ist. Trifft den NVA Farbton nicht richtig. Danach wurde mit Glanzlack das Modell behandelt. Es folgten die TL-Decals sowie die Nummer 5683. Das Führungsfahrzeug, 1W13-1, trug die Nummer 5680. Beide Nummern gab es in der NVA an den angegebenen Fahrzeugen.
Dann folgte wieder ein Schicht Klarlack und mit dunkler Farbe ein Washing, um die Details etwas zur Geltung zu bringen.
Ganz zum Schluß wurde dann die Kette auf das Modell aufgezogen. Diese besteht aus Segmenten und Einzelglieder. Hier gab es kaum Passprobleme.
[© 12/2012 - al]