Leider gibt es den SPW 60PB noch nicht als Plastik Bausatz. Wobei die Betonung auf noch liegt. So wie es aussieht, plant wohl Trumpeter aus China eine Serie mit diesem Fahrzeug.[©Stand 2009] Eingesetzt im gesamten Warschauer Vertrag, wird es aber auch langsam mal Zeit für diesen Bausatz. Wer allerdings nicht so lange warten will oder kann, muss auf Resin zurück greifen.
Als erstes wäre da mal der Bausatz von Verlinden, der zwar sehr gut aussieht aber auch kleine Schwächen hat, man siehe sich nur mal die Räder an. Dann wäre da noch der Bausatz von Panzershop. Ist von der Wanne her zwar auch der Verlinden Kit, wurde aber noch erheblich überarbeitet. So wurden die Räder geändert, so das sie jetzt eher einem SPW 60 zuzurechnen sind. Wer sich einen NVA SPW bauen möchte, sollte nicht die Typische Nachtmarschanlage(NMA) hinten vergessen. Diese bekommt man in unserem kleine Shop.
Wer sich nun für den SPW Bausatz von Panzershop entschieden hat, sollte sich gleich mal ein Original Fahrzeug ansehen und so viele wie möglich Bilder schießen. Die Bauanleitung bei Panzershop ist nämlich unterste Schublade. Einige schlecht kopierte s/w Bilder eines kompletten Modells mit vielen Pfeilen, die anzeigen wo welches Bauteil hin gehört. Da kann man mehr Raten als sehen. Leider. Also, Vorbildmaterial ist bei allen Panzershop Kits unerlässlich, und einen guten SPW 60PB findet man im Technikverein Pütnitz.
Begonnen wird mit dem Baden der ganzen Bauteile. Dann schön trocknen lassen.
Als erstes habe ich an die Schnauze das Bauteil mit der Luke für die Kabeltrommel angeklebt und gut verspachtelt. Dabei habe ich auch gleich noch andere Stellen an der Wanne mit Spachtel bearbeite, da doch ab und an ein paar kleine Löcher zu sehen waren.
Die acht Räder müssen aus jeweils zwei Teilen zusammen geklebt und dann verspachtelt und verschliffen werden. Dabei ist unbedingt auf das zusammen passen der Teile zu achten, sonst sieht es etwas komisch aus.
Dann folgten viele kleinere Details an der Wanne. Aus Blumendraht habe ich mir dann die Haltegriffe zurecht gebogen und an die Wanne angeklebt. Ebenso bin ich mit den beiden hinteren 'Käfigen' verfahren. Die Lüftergitter über den beiden Motoren habe ich mit Kunststoffgaze nachgebildet.
Aus dünnen Kupferdraht habe ich dann am Heckbereich diverse Ösen nachgebildet. Ebenso wurden noch diverse Kabel an den Scheinwerfern mit dünnem Kupferdraht angebracht.
Bei den beiden Auspufftöpfen habe ich die Endrohre auch ersetzt. Das sind alles Kleinigkeiten, die aber sein müssen. Viele SPW 60PB hatten zusätzlich an den Seiten Kraftstoffkanister mitgeführt. Dafür habe ich welche von der Wehrmacht genommen, und mit Gurten versehen und an die entsprechenden Stellen geklebt.
Das Gestänge des Schallbrettes habe ich aus Draht neu angefertigt.
Die NMA habe ich zuerst aus Plastikprofilen zusammen gefriemelt. Diese sah dann aber so dermaßen schlecht aus, das ich mich dazu entschlossen habe mir eine aus Ätzteilen anfertigen zu lassen. Diese sieht endlich mal sehr gut aus und macht ein Stimmiges Gesamtbild.
Da viele unterschiedlich Materialien beim Bau benutzt wurden, habe ich erst einmal den gesamten Panzer mit Grau(XF-19) Grundiert. Das gibt eine homogene Oberfläche, und der nächste Schritt geht auch besser, da die Farbe besser deckt.
Jetzt kommt Revell 67 Aquacolor zum Einsatz. Der Panzer wird flächendeckend mit dieser Farbe behandelt und zum trocknen weg gestellt. Ist das geschehen, folgt als nächster Arbeitsschritt das Aufbringen der Decals. Ich habe dieses mal, weil ich wohl zu faul war, nur die Stellen mit Glanzlack eingestrichen auf denen Decals rauf müssen. Auf einigen Bildern kann man sehen, das auf der Turmrückseite auch die Nummer drauf war, nun weiß ich leider nicht, ob das immer so war oder nur bei bestimmten Einheiten oder Anlässen, wie zB. bei einem Manöver. Ich habe mich an das Bild gehalten und die Nummer auch auf dem Turmrücken aufgebracht.
Dann wollte ich mein Modell mit Revell Matt Klar Aquacolor besprühen. Leider habe die Aquafarben einen Nachteil. Sie sind eher wie eine Paste, die man selber noch verdünnen muß. Und das hat nicht so recht geklebt, leider. Nachdem ich den Mattlack drauf hatte, sah der SPW aus als ob er Gefrierbrand bekommen hatte. Nicht gerade Lustig diese Erfahrung. Es war zwar nicht all zu heftig, aber man konnte es doch sehen, was nun tun? Mit Tamiya XF-57 'Buff' und viel Verdünnung habe ich den SPW behandelt, und man kann jetzt nichts mehr vom Schnee und Eis sehen, zum Glück. Das ging noch mal gut.
Jetzt muss der SPW nur noch auf eine passende Unterlage gebracht werden.
[© 2009 - al]
Bilder vom fertigen Modell